Liebe fürs Leben – Teil 2

Liebe fürs Leben - Teil 2

LIEBEN WIR LEICHTFERTIG ?

Im ersten Teil haben wir schon gehört, welchen verschiedenen Herausforderungen die Liebe ausgesetzt ist, doch es geht noch weiter. Im zweiten Teil wollen wir der Frage nachgehen, wie sich Kommunikation auf die Liebe auswirkt, warum Zuhören wichtig ist, und weshalb Liebe ohne Wertschätzung unmöglich ist.

KOMMUNIKATION WILL GELERNT SEIN…

Wie reden wir eigentlich miteinander – vorausgesetzt, wir reden überhaupt noch miteinander? Nur das nötigste – „Schatz reichst du mir bitte die Marmelade?“ – Oder erzähle ich meinem Partner wie es mir wirklich geht, wie es in mir aussieht, was mich beschäftigt, was mir Sorgen bereitet oder, wovor ich Angst habe??
Was empfinde ich bei dem oder jenem Vorgehen oder Äusserung meines Partners? Ich-Botschaften können hier helfen die Situation nicht zu verbauen, sondern lassen dem Partner Luft zu reagieren und greifen ihn nicht persönlich an. Sie drücken lediglich aus, wie etwas bei mir ankommt und welches Gefühl bei mir dadurch entsteht – „Ich habe ein Problem mit deinem Handeln, und das macht mich ärgerlich, ich wünschte mir mehr vorherige Absprache“ – klingt besser als – „Du machst einfach immer Dinge, ohne vorher mit mir darüber zu sprechen!“
Jetzt hatten wir auch schon ein „Tabu-Wort“ in unserm Beispielsatz: immer – Verallgemeinerungen wie „IMMER“, „NIE“, „NUR“, „PERMANENT“ und „ANDAUERND“. Tabu-Wörter sind in der Kommunikation wie ein Molotowcocktail auf einer Demo – sie geben dem ganzen ordentlich Zunder und Aggressionspotential – also wenn du deine Kommunikation etwas anfeuern möchtest, dann bitte… 😉

AUCH ZUHÖREN IST WICHTIG…

Hörst du deinem Partner richtig zu? Weißt du, was ihn bewegt, beschäftigt oder was ihm Sorgen bereitet? Nicht nur das reden, sondern auch das Zuhören will gelernt sein – aktives Zuhören! Das heißt, wir zeigen Interesse an dem was wir hören, wir unterbrechen den Partner nicht, auch wenn wir nicht der selben Meinung sind (fällt oft schwer – lohnt sich aber), wir zeigen dass wir inhaltlich verstanden haben, wenn nicht, versuchen wir durch Rückfragen das Gehörte zu verstehen…
Auch das richtige Verhältnis zwischen Zuhören und Reden ist wichtig – 2:1 = zwei Teile Zuhören und ein Teil Redezeit… Gott hat uns nicht umsonst zwei Ohren, aber nur einen Mund geschenkt 😉

LIEBE BRAUCHT WERTSCHÄTZUNG

Wertschätzen heißt soviel wie – weißt du den Wert deines Partners zu schätzen? Wer seinem Partner Wertschätzung schenkt, schafft die Basis für eine gute Beziehung. Wertschätzung ist ein Geschenk – Wertschätzung ist Respekt und Anerkennung. Wie sagte schon Wer mit Anerkennung spart, der spart am falschen Ort“ und Recht hatte er… Anerkennung ist wie Lächeln – das kostet nix und bringt aber viel 😀 Wertschätzung fördert Respekt und Vertrauen, es verstärkt die Liebe.
Was schätzt du an deinem Partner? Was hat dich beim Kennenlernen so angezogen? Was sind die Kleinigkeiten die du so liebst? Was bedeutet er/sie für dich? Sag es, oder zeig es und sei dir der Dinge bewusst wenn du deinen Partner ansiehst – dein Partner sieht deine Gefühle in deinen Augen…
Wer Wertschätzung vernachlässigt lebt sich auseinander – umgekehrt bringt dich gute Wertschätzung auf „the next Level“ deiner Liebe. Eine ehrliche Wertschätzung gibt deiner Liebe ein stabiles Fundament und Tiefe. sagte: „Die Dinge haben den Wert, den man ihnen verleiht.“ Diese Aussage trifft auch auf Beziehungen zu, denn es liegt in deiner Hand, den Menschen einen Wert zu geben und sie dadurch wertvoll zu machen.

WERTSCHÄTZUNG VERÄNDERT…

Wertschätzung ändert nicht nur etwas beim Beschenkten, sondern auch bei demjenigen, der Wertschätzung gibt…

  • Wenn ich bei meinem Partner Ausschau halte nach seinem Wert, bekomme ich einen positiven Blickwinkel.
  • Ich lerne den Wert meines Partners noch besser zu erkennen und mache ihn mir immer wieder bewusst.
  • In meinen Augen steigt der Wert meines Partners, er wird wertvoller für mich, und mit etwas wertvollem geht man sorgsam um.
  • Es erzeugt eine tiefe Dankbarkeit in mir, wenn ich mir um den Wert meines Partners bewusst werde.
  • Meinem Partner gegenüber strahle ich diese Dankbarkeit aus.
  • Die Dankbarkeit, die ich ausstrahle kommt von meinem Partner auch wieder zurück.
  • Wenn ich meinen Partner wertschätze, zeige ich ihm, du bist für mich liebenswert, so wie du bist.

Und dadurch wirst du für deinen Partner ebenfalls noch liebenswerter ….

  • Die Wertschätzung tut ihm gut, er fühlt sich angenommen und geliebt.
  • Es verstärkt die Verbindung zwischen euch, es wird Sicherheit erzeugt.
  • Sicherheit führt dazu, dass der Partner sich dir gegenüber noch mehr öffnet.
  • Die Beziehung und eure Liebe zueinander wird noch tiefer.
  • Dein Partner darf so sein, wie er ist und wie er sich fühlt und wird trotzdem von dir geliebt!

ZU GUTER LETZT…

Gegenseitiger Respekt, Toleranz, Vertrauen, sich immer wieder neu entdecken. Und an sich selbst und der Beziehung arbeiten.  Liebe ist nicht selbstverständlich, Liebe ist ein Geschenk und hält nicht einfach so ohne unser Zutun. Das heisst, jeden Tag Arbeit…
Wir wissen, dass es in jeder Beziehung schwierig werden kann, weil jeder Mensch schon für sich komplex ist und man nicht in jeder Situation kompatibel miteinander sein kann. Jeder Mensch ist von Gott als ein Unikat geschaffen, also bitte, machen wir ihn nicht gleich sondern behandeln ihn als wertvolles Unikat…
Regelmäßig innehalten und überlegen, wie wertvoll meine Beziehung ist. Sie macht vielleicht nicht ständig glücklich, aber auf die Dauer schon. Denn von altgedienten Ehepaaren wissen wir, dass es gerade die Täler sind, die Krisen, die man gemeinsam übersteht, die schweißen zusammen.
Also, wenn du gerade in einer Krise bist, verliere nicht die Hoffnung, investiere in deine Beziehung, denn am Ende winkt eine Belohnung – „Gemeisterte Krisen sind Klebstoff für Beziehungen.“


Noch ein paar Beziehungstipps aus der Bibel:
Verständnisvoll und respektvoll sollen wir miteinander umgehen, und das gilt selbstverständlich für beide Geschlechter:

Entsprechend gilt für euch Männer: Zeigt euch im Zusammenleben mit euren Frauen verständnisvoll und nehmt auf ihre von Natur aus schwächere Konstitution Rücksicht. Sie sind ja durch Gottes Gnade Erben des ewigen Lebens genau wie ihr. Respektiert und achtet sie also, damit der Erhörung eurer Gebete nichts im Weg steht

1.Petrus 3,7

Räumt Probleme und Konflikte zeitnah aus dem Weg – auch kein Rabattmarken sammeln – sprecht Probleme zeitnah an, bevor es eskaliert,
Die Bibel beschreibt es so:

Wenn ihr zornig seid, dann versündigt euch nicht. Legt euren Zorn ab, bevor die Sonne untergeht.

Epheser 4,26

Unsere Unterschiedlichkeit kann uns gegenseitig ergänzen und bereichern. Also lasst uns nicht neidisch sein, sondern uns auch an dem Geschenk des Anderen freuen. Denn es ist ein Geschenk von Gott, exclusiv für jeden von uns:

Jedem Einzelnen von uns hat Christus einen Anteil an den Gaben gegeben, die er in seiner Gnade schenkt; jedem hat er seine Gnade in einem bestimmten Maß zugeteilt.

Epheser 4,7

Keiner steht über dem Anderen, sondern bildet eine Einheit auf Augenhöhe, die liebevoll miteinander umgeht, dann verbindet euch sein Frieden:

Keiner soll sich über den anderen erheben. Seid vielmehr allen gegenüber freundlich und geduldig und geht nachsichtig und liebevoll miteinander um. Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält.

Epheser 4,2-3

Soweit für heute.

Mach das Beste aus deinem Potential, und schön dass es dich gibt…

Be blessed

Liebe fürs Leben - Teil 2


Foto: © pixabay.com


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    Dieter Schneider

    Über den Autor:

    Dieter Schneider Baujahr 61, ist glücklich verheiratet und hat 4 Kinder. Als Familie lebt er in der Nähe des Bodensee`s. Er ist Leiter von Verwaltung & Personal einer grösseren Unternehmensgruppe mit über 1000 Mitarbeitern in der Schweiz.

    Weitere Infos gibts hier